Das Geläut von St. Bartholomäus

Die Kirche St. Bartholomäus in Kaiserslautern-Morlautern wurde am 09. Mai 1929 eingeweiht.
Doch die Weihe der drei Glocken fand erst am 12. August 1934 statt.

Foto von der Glockenweihe am 12.08.1934 aus:Lorenz, Josef: Geschichte und Geschichten aus Morlautern, Otterbach Verlag Arbogast, 1993, S. 177.

Die kleinste Glocke stammte aus dem Morlauterer Glockenturm, wo sie seit etwa 1925 als katholische Glocke geläutet hatte. Zu ihr kamen 1934 zwei gößere Glocken hinzu.

Die Freude über das Geläut währte nur wenige Jahre: Die beiden großen Glocken wurden während des Zweiten Weltkriegs 1940 eingeschmolzen.
Die kleinere Glocke blieb übrig. Sie überstand zwar den Bombenangriff vom 28. September 1944 und läutete zunächst noch zu den Gottesdiensten, wurde dann aber beim Kauf der neuen Glocken eingetauscht.

Die heutigen Glocken wurden 1954 in der Glockengießerei von Karl Czudnochowsky in Erding bei München gefertigt. Geweiht wurden die Glocken durch Domkapitular Eisner am 22. August 1954.

Die Glocken sind nicht aus Bronze gegossen, sondern aus Euphon, einer zinnfreien Bronze.
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Ihre Disposition: e‘ – g‘ – a‘
GLOCKE 1: St. Maria — e‘ – 782 kg
GLOCKE 2: St. Bonifatius — g‘ – 440 kg
GLOCKE 3: St. Pius — a‘ – 334 kg

Gerade Holzjoche und der mit einem roten Anstrich versehene Glockenstuhl aus Stahl runden das heutige Erscheinungsbild in der Glockenstube der St. Bartholomäuskirche ab. Im Weiteren übernimmt die Firma Hörz aus Biberach die Glockenwartung.

Aufnahme des Geläutes von St. Bartholomäus Kaiserslautern-Morlautern

 

Quellen zum Text:
Lorenz, Josef: Geschichte und Geschichten von Morlautern. Verlag Arbogast, Otterberg, 1993
und Lorenz, Josef: privates, unveröffentlichtes Material

 Quelle der Fotos zu den Glocken und zur Glockenweihe:
privates Album, Bilder ausgestellt in St. Bartholomäus, Kaiserslautern-Morlautern

Zusammenstellung der Informationen: Christiane Stephani  (herzlichen Dank dafür!)

erstellt am: 04.07.2019 | Kategorie(n): Allgemein, kath. Kirche