Historischer Rundweg Morlautern: Teil 1
Historischer Rundweg Morlautern: Nachfolgend einige Bilder und eine kurze Tourenbeschreibung des ersten Teils des Rundweg Morlautern.
Start- und Zielpunkt des Historischen Rundweg ist der Dorfplatz Morlautern. Gleich neben dem Zunftbaum – der einmal in einer Bierlaune „Schorsch“ getauft wurde – findet man die Infotafel „Lehmkaut.“


1) Lehmkaut: Lehmgrube. In etwa da, wo nun der Zunftbaum steht, war früher die Lehmgrube / Lehmkaut. Vom Dorfplatz aus sind es nur wenige Meter zur Gaststätte Ellenbrunnen. Dort sollte man sich erst einmal mit einem Getränk für die Wanderung stärken 😉
Geht man um die Gaststätte herum gelangt man zur Schulwiese, einem beliebten Boltzplatz. Weiter geht es über die Otterberger und Ellenbrunner Str., an deren Ende wir hinunter schlendern Richtung Steinbruch Grob. Nach dem Steinbruch ist Vorsicht geboten bei der Überquerung der „Neuen Straße (L387).“ Von der Bushaltestelle gelangt man auf den – aktuell zugewucherten – Weg hinunter zur zweiten Station des Rundweg.

2) Ellenbrunnen. Aktuell ist es an ihm leider wie im tropischen Regenwald. Die Infotafel fand ich vor lauter Gestrüpp nicht. Die Einfassung, welche knapp unterhalb der eigentlichen Quelle liegt, hat auch schon bessere Tage gesehen: Im Juni 2001 wurde sie im Rahmen eines Schulprojektes schön hergerichtet.
Davon ist nicht mehr viel zu sehen. Die Natur holt sich alles wieder zurück.
Machen wir uns also wieder auf den Weg. Vom Ellenbrunnen geht es den kaum noch erkennbaren Pfad hinauf zu einer Pferdekoppel. An dieser geht es vorbei durch die „12 Morgen“ und passieren auch die Feldscheune von Gerhard Gugel.
Am Ende des Feldweg gehen wir zurück zum Dorf. Dort finden wir die Infotafel
3) Osterberg. Damit ist der Rückenzug / die Gemarkung im Norden von Morlautern gemeint. Die gleichnamige Strasse von Erlenbach aus, die in den Feldweg übergeht, verläuft genau entlang dieses Höhenzug. Im November 1793 wurde dort im Verlauf der Schlacht bei Morlautern „Stellung“ bezogen. Mehr dazu siehe: Schlachtenturm.
Machen wir uns lieber weiter auf den Weg und gehen eine kleine Schleife durch den Ortsteil „Waldhof.“ Diesen verlassen wir dann und gehen weiter zur

4) Schindkaut. An dieser Stelle wurden die Tierkadavar beseitigt.
Von der Schindkaut gehen wir wieder einige Schritte zurück Richtung Waldhof um dann den Waldweg hinunter ins Ruhetal zu nehmen.
5) Ruhetal.
Als erstes erreichen wir den Gedenkstein des Pfälzer Waldverein Morlautern. Hier wird der verstorbenen Mitglieder des PWV Morlautern gedacht. Die ehemals angebrachte Informationstafel ist aktuell (Stand 08.2016) nicht mehr existent.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der
Schnorrbrunnen.

In sichtweite des Schnorrbrunnen liegt auch idyllisch das Forsthaus Ruhetal.
Wenn man die Zeit und Muße hat, kann man das Ruhetal auch noch kurz Richtung Lauter hinunter wandern. Denn am Eingang des Ruhetal befindet sich das
Naturdenkmal Ruhetaleiche.

Mit ein wenig Phantasie kann man einen Elefantenkopf erkennen:
Aber zurück zum Schnorrburnen. Vor dort gehen wir nur ca. 50 m weiter auf unserem Weg und erreichen auch schon den
Felsenweiher. Auf Karten wird er auch „Ruhetalweiher“ genannt. Hier findet man etliche Bänke und eine Schutzhütte. An diesem schönen Ort findet auch alljährlich die „Waldmusik“ statt.
Hier eine Rast einzulegen ist eigentlich „Pflicht.“
Soweit erst mal zum Teil 1 des historischen Rundweg Morlautern. Weiter geht es demnächst mit Teil 2, welcher dann mit dem Sauweiher beginnen wird 😉