"Stripsenwoche" im Wilden Kaiser 2006


Woche der 5/4 Zeiteinteilung ;-)




Zu viert und mit einem "Bergwander-Neuling" startete unsere Truppe in die Wanderwoche im Wilden Kaiser.
Ziel und Ausgangspunkt der Wanderungen war auch dieses Jahr das Hans-Berger-Haus im Wilden Kaiser.
Eine Nacht verbrachten wir auf der unbewirtschafteten Fritz-Pflaum-H¨tte (AV-Schlüssel notwendig).

  • Nachfolgend der Kurzbericht unserer Touren.
  • Bilder von der Wanderwoche: Bilder Wilder Kaiser 2006
  • Schöne Seite über (u.a.) das Kaisergebirge: Steinmandl.de


  • 24.06.06 - Anreisetag:
    Am 24.06. um 07.30 Uhr ging die Reise per Bahn ab Kaiserslautern los. Nach umsteigen in Heidleberg und Rosenheim kamen wir gegen 14.00 Uhr in Kufstein an. Das Stadtfest in Kufstein mit den damit verbundenen Menschenmassen trieb uns direkt in den Bus zum Einstieg nach Ebbs (auf ca. 500 m). Nicht weit nach den 284 Stufen des Aufstiegs wartete der Veitenhof (709 m) mit einer Überraschung auf uns. Nachdem er viele Jahre geschlossen hatte, lud uns der wiedereröffnete Gasthof zu einem Bierchen ein. Derart gestärkt schafften wir es mühelos bis zum Pfandlhof (783). An dem kamen wir aber auch nicht ohne Bestellung von ä, bzw. Eis davon. Auf direktem Weg wanderten wir weiter bis zur DAV-Hütte "Hinterbärenbad" (=Anton-Karg-Haus, 829 m). Hier war natürlich wieder eine Rast angesagt....
    Auf dem Wanderweg ging es dann schließlich die letzten 15 min zum 936 m hoch gelegenen Hans-Berger Haus.

    25.06.06 - Sonntag, leichtes Einlaufen:
    Vom H-B-Haus ging es hoch zum Stripsenjoch auf 1577 m. Für die gut 600 Höhenmeter benötigten wir 1 Stunde 15 min (genauer: 5/4 Stunden ;-)
    Nach einer kurzen Rast auf der Stripsenjochhütte ging es mit leichten auf und ab über den Feldalmsattel (1433) und die Hochalm auf den Höhenweg zur Vorderkaiserfelden Hütte (1388 m). Unterwegs wurde an der Kaiserquelle kurz das köstliche Kaiserwasser probiert
    Für diesen Weg benötigten wir ca. 3,5 Stunden. Nun wurde eine etwas längere Rast eingelegt.
    Zurück ging es durch die "Hölle" und die Hechtleitalm (927 m). Nach 1 Stunde 45 min. kamen wir in Hinterbärenbad an. Nach der obligatorischen Kaltschale schlenderten wir wieder hoch zum Hans-Berger Haus. So kamen zum Einlauf doch knapp 7 Stunden zusammen.

    26.06.06 - Fritz-Pflaum Hütte:
    Am Montag ging es vom Hans-Berger Haus (924 m) wieder hinauf zum Stripsenjoch (1577 m). Wie am Vortag wurden wieder 5/4 Stunden benötigt. Von dort liefen wir dann wieder hinunter Richtung Griesener Alm um dann am Abzweig Richtung Fritz-Pflaum H&uum;ltte durch das Griesener Kar aufzusteigen. Nach einer Gehzeit von ca. 2,5 Stunden vom "Strips" aus kamen wir an der unbewirtschafteten Fritz-Pflaum-Hütte (1865 m) an. Nachdem wir uns auf der Hütte eingerichtet hatten liefen wir noch kurz hoch zum Hauptgipfel des Mitterkaiser (2001 m). Für diesen Abstecher hätten wir hin und zurück ca. 5/4 Stunden gebraucht. Aber auf halbem Rückweg wurde festgestellt, dass das Hütchen am Gipfelkreuz liegen gelassen wurde.... Kehrt marsch, marsch ;-)
    Auf der Hütte waren wir an diesem Abend dann die Einzigen. Zum Abendessen gab es eine selbst gebastelte Suppe "Pfälzer Allerlei." So kann sie nur Jean (pfälzisch: Scho) machen ...
    Die mitgebrachten 2 Flaschen Rotwein hielten jedoch nicht all zu lange...


    Richtung Mitterkaiser


    27.06.06 - Lärchegg:
    Am Dienstag ging es dann hoch zur Lärcheggspitze (2122 m). Zum "Einstieg" mussten wir jedoch von der Fritz-Pflaum-H. zunächst noch einige Höhenmeter hinunter zum kleinen Griesener Tor. Schließlich kamen wir nach ca. 2 h am Lärchegg-Gipfel an. Zur Belohnung stiegen wir durch das kleine Griesner Kar hinab zur Griesner Alm (ca. 1h und 5/4 Stunden ;-) auf 986 m. Gestärkt mit einer Speckknödelsuppe machten wir uns an den Aufstieg zum Stripsenjoch. Die aufkommende Bewölkung trieb uns in ca. 1h hinauf. Einige von uns schafften es jedoch nicht mehr ganz rechtzeitig und ein heftiger Regenschauer wischte ihnen die Schweissperlen ab ;-)
    Die Gerstensaftschalen entschädigten jedoch für diese ungewollte Dusche. Nachdem wir den Regenschauer abgetrunken hatten ging es in knapp 1 h hinunter zum Hans-Berger Haus.

    28.06.05 - Ruhetag:
    Mittwochs war dann eine Ruhetag angesagt. Wir schlenderten den Fahrweg hinunter und bogen rechts in das Bärental ein. Weiter ging es vorbei an der Hechtleitalm zur Ritzaualm (1160 m), wo wir eine ausgiebige Rast einlegten. Die Zeit dahin kann ich nur noch schätzen: 1 h und eine 5/4 Stunde ;-)
    Von der Ritzau marschierten wir dann hinunter zum Pfandl auf 783 m wo wir ebenfalls einkehrten. Für den Rückweg wählten wir die Variante Antonius-Kapelle / Hinterkaiseralm. Als wir an der Einmündung des Bärenbach vorbei kamen, konnte ich es nicht lassen und nahm ein kleines Bad in dem warmen Wasser. Auf den letzten Metern hinauf nach Hinterbärenbad begann es dann wieder leicht zu regnen. Also waren wir zu einer Einkehr "gezwungen." Die letzten 100 m hoch zum H-B-Haus liefen wir dennoch im leichten Regen.
    Auch die Zeit für den Weg Ritzau-Pfandl-Antonius Kapelle-HB-Haus kann ich nur noch schätzen (häufige Einkehr ....): ca. 1h und 5/4 Stunden.


        

    29.06.06 - Genusswanderung:
    Am Donnerstag ging es nun schon zum 4-ten mal in dieser Woche zum 1577 hoch gelegenen Stripsenjoch. Auf die Minute genau benötigten wir wieder die 5/4 Stunden. Diesmal ging es weiter zum Stripsenkopf (1807 m) (gute halbe Stunde) Von dort liefen wir auf den Feldberg. Für den Weg vom Stripsenkopf über Wiesensattel (1627) und Tristecken (1710 m) zum Feldberg (1813 m) waren wir wieder einmal 5/4 Stunden unterwegs.
    Die letzten ca. 100 m zum Feldberg Gipfelkreuz sind extrem glitschig und gleichen einer Jauchegrube..... Vom Feldberg stiegen wir hinab auf den Kohllanersattel.
    Unterwegs trafen wir die Herde der Verursacher des Drecks auf dem Feldberg und wollten sie zur Rede stellen. Daraufhin wurden wir von der Herde Schafe angeblökt, verfolgt und bedroht ;-) (siehe Bilder).
    Vom Kohllanersattel ging es weiter hinunter zur Feldalm (1303 m). Für den Weg Feldberg -> Kohllanersattel -> Feldalm brauchten wir - ja richtig: 5/4 Stunden. Von der Feldalm ging es dann wieder hinauf zum Feldalmsattel (1433) und wieder hinunter nach Hinterbärenbad und zum Hans-Berger Haus. Hierfür waren noch einmal ca. 2 Stunden nötig. Hätten wir uns doch etwas mehr Zeit gelassen, könnte hier wieder die 1 und die 5/4 stehen. Aber naja.


    Schafs-Rennen ;-)


    01.07.06 - Einkehr-Tag:
    Durch das Frühstück (Eier mit Speck) gestärkt wanderten wir über den neu renovierten Bettlersteig hoch zur Kaindl-Hütte auf 1293 m. Gehzeit: 1 h und 5/4 h. Die Angabe 2h 15min wäre ja langweilig. Unterwegs passierten wir die Jagdhütte (1117 m) und den Bettlersteigsattel (1356 m).
    Danach ging es weiter hinauf zu der kleinen Erhebung "Hochegg" auf 1470 m um dann wieder abzusteigen zur 1171 m hoch gelegenen Walleralm.
    Dort gab uns das Speckbrot genügend Kraft um den Aufstieg zurück zur Kaindl-Hütte in der gleichen Zeit zu schaffen wie wir für den Abstieg benötigt hatten. Von der Kaindl zur Walleralm und zurück wurden also 2 h reine Gehzeit benötigt. Von der Kaindl nach Hinterbärenbad liefen wir ebenfalls in knapp 2 Stunden.
    Die letzten 15 min konnten wir nicht direkt angehen, da ja eine Kaltschale fällig war. Also eigentlich eine Gehzeit Kaindl -> H-B-Haus von 1 h und 5/4 Stunden.

    Die Abende:
    An den Abenden wurden die verbrauchten Kalorien wieder reichlich aufgefüllt ... Die Küche von Silvia und seinem Team ist bekannt für das leckere Essen. Abends gibt es abwechslungsreiche Suppen, Hauptgerichte und Nachtisch. Damit die Sache nicht all zu trocken gerät, muss natürlich auch der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen werden.
    Es ist schon erstaunlich! Auch abends traf die 5/4 - Zeiteinteilung zu. In 4 bis 5 Einheiten zu jeweils 5/4 Stunden wurden zunächst Russn(allerdings sehr selten), Weizen und abschließend Rotwein genossen. Außer dem Abend auf der Fritz-Pflaum Hütte und einem regnerischen Abend konnten wir diese Köstlichkeiten jeweils bei milden Temperaturen im freien genießen. Herrlich !


    Schnappsrunde von Christoph und Silvia


    25.06.05 - Rückreise:

    Nach dem ausgiebigen Frühstück und Abschieds-Schnapps schlenderten wir mit vollen Rucksäcken wieder hinunter um alle 3 bewirtschafteten Stationen - Hinterbärenbad, Pfandl (diesmal Unterer Pfandl) und Veitenhof - einen Besuch abzustatten. Auch in Kufstein hatten wir noch Zeit für eine "Russn."
    Um 16.00 Uhr ging unser Zug Richtung Heimat. Nach dem Umsteigen in Rosenheim fuhr der Zug nach Kaiserslautern durch, wo wir gegen 21.30 Uhr ankamen. Unser Bergwanderneuling kam gegen 21.50 in Homburg an. Für ihn war die Wanderwoche eine völlig neue Erfahrung, welche ihm viel Spass gemacht hat.




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